Gesellschaft in Transformation: Sorge, Kämpfe und Kapitalismus

Atzmüller, Roland; Binner, Kristina; Décieux, Fabienne; Deindl, Raphael; Grubner, Johanna; Kreissl, Katharina Ed.
2024, Beltz Juventa
„Die Untersuchung der aktuellen Transformation des Kapitalismus und der Neuordnung des Sozialen erfordert eine gesellschaftstheoretisch fundierte und empirisch gesättigte Schärfung sozialwissenschaftlicher Perspektiven. Diese bleibt unvollständig ohne die systematische Einbeziehung von Sorge und sozialer Reproduktion. Nur durch die Aktualisierung und sorgeorientierte Erweiterung kann kritische soziologische Forschung zu gesellschaftspolitischen Veränderungen beitragen. Dieses Erkenntnisinteresse hat Brigitte Aulenbachers wissenschaftliche Arbeiten bis heute geprägt. Die vorliegende Festschrift ist der Debatte und Weiterführung ihrer Analysen gewidmet.“

Home Care for Sale, The Transnational Brokering of Senior Care in Europe

Aulenbacher, Brigitte/Lutz, Helma/Palenga-Möllenbeck, Ewa/Schwiter, Karin (Hg.),
2024, Sage
„The world of senior care provision and care work is changing rapidly. Across Europe, brokering agencies for live-in care workers have become powerful players in reshaping welfare systems, transnational care chains and working conditions. This volume draws together the latest research on live-in home care for seniors in Europe, exploring processes of commodification and marketisation, the transnationalisation of care work, the private household as a workplace, and workers’ contestation of the live-in care arrangement. Together, they depict far-reaching challenges in care provision and care work.“

Soziologie und Krise. Gesellschaftliche Spannungen als Motor der Geschichte der Soziologie

Nicole Holzhauser, Stephan Moebius, Andrea Ploder (Hrsg.)
Verlag: Springer VS, Wiesbaden 2023

Seit mehr als 100 Jahren begleiten Soziolog*innen gesellschaftliche Entwicklungen mit ihren Überlegungen, beobachten und beschreiben gesellschaftliche Spannungen entlang unterschiedlicher Bruchlinien und Konjunkturen. Dieser Band geht der Frage nach, wie sich die Soziologie in unterschiedlichen Phasen ihrer Fachgeschichte mit wirtschaftlichen, politischen, sozialen und kulturellen Spannungen, mit Macht- und Ungleichheitsstrukturen und mit daraus resultierenden Krisen auseinandergesetzt hat. Eng damit verbunden ist die Frage, wie gesellschaftliche Rahmenbedingungen die Entwicklung der Soziologie beeinflusst haben, vielleicht sogar zu Motoren für das Fach geworden sind. Die Beiträge nähern sich auf unterschiedliche Weise dem historischen Zusammenhang zwischen gesellschaftlichen Spannungsverhältnissen und Soziologie in Zeiten von Krisen. Sie nehmen dabei Akteur*innen, Gruppierungen und Interaktionen, Sub-Kulturen und Milieus, organisationale, institutionelle und professionelle Strukturen und Prozesse der Soziologie in den Blick.

Wissenschaft und Politik in der Pandemie – Lektionen der COVID-19 Krise

Knobloch, Jörn, Lohse, Simon (Hrsg.)

Die Coronakrise hat ein Schlaglicht auf das Verhältnis von Politik und Wissenschaft geworfen. Besonders die Praxis der wissenschaftlichen Politikberatung ist dabei in den Blick der Öffentlichkeit gerückt und hat kritische Fragen aufgeworfen. Welche Rolle sollten Wissenschaftler:innen bei einer akuten Gefährdung der öffentlichen Gesundheit spielen? Welche wissenschaftlichen Disziplinen müssen in die Politikberatung eingebunden werden? Was kann und soll das häufig geäußerte Mantra „Follow the Science“ eigentlich bedeuten? Inwieweit können politische Entscheidungen …

Das vollständige Logbuch finden Sie bei SSOAR (open access).

Ambivalenzen in der Transformation von Sozialpolitik und Wohlfahrtsstaat

Die gesellschaftlichen Veränderungsdynamiken und Krisenprozesse der letzten Jahrzehnte haben die fortgesetzte Bedeutung von Sozialpolitik und Wohlfahrtsstaat für die Reproduktion der Gesellschaft und die damit verbundenen Konflikte sichtbar gemacht. Der vorliegende Band diskutiert sozialpolitische Entwicklungen im Kontext der (Re-)Organisation von Care, dem Umgang mit Migrationsprozessen, der wachsenden Bedeutung rechtspopulistischer Programmatiken und Akteur*innen und der veränderten Rolle Sozialer Arbeit.

Atzmüller, Roland; Décieux, Fabienne; Ferschli, Benjamin (Hg.) (2023): Ambivalenzen in der Transformation von Sozialpolitik und Wohlfahrtsstaat. Soziale Arbeit, Care, Rechtspopulismus und Migration. 1. Auflage. Weinheim: Juventa Verlag ein Imprint der Julius Beltz GmbH & Co. KG (Arbeitsgesellschaft im Wandel).

Ambivalenzen in der Transformation von Sozialpolitik und Wohlfahrtsstaat – Soziale Arbeit, Care, Rechtspopulismus und Migration – Roland Atzmüller, Fabienne Décieux, Benjamin Ferschli | BELTZ

 

Soziologie der Zwischenkriegszeit. Ihre Hauptströmungen und zentralen Themen im deutschen Sprachraum

Band 2, Hrsg. von Karl Acham und Stephan Moebius, Wiesbaden: VS

Karl Acham, emeritierter Universitätsprofessor für Soziologie in Graz, Verfasser und Herausgeber auch philosophischer und wissenschaftsgeschichtlicher Publikationen, ist wirkl. Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Stephan Moebius, Universitätsprofessor für Soziologische Theorie und Ideengeschichte in Graz, ist wirkl. Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Sprecher der Sektion Geschichte der Soziologie der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie

Relationen. Eine postphänomenologische Soziologie der Körper, Technologien und Wirklichkeiten

Alexander Schmidl (Hrsg.)
Wie beeinflussen Technologien die Erfahrung? Welche Auswirkungen hat die Vielfalt technischer Hilfsmittel auf die Möglichkeit, individuelle Weltzugänge miteinander zu verbinden? Und wie wird Wirklichkeit gesellschaftlich konstruiert, wenn Geräte, Systeme, Roboter und Ähnliches im Spiel sind?
Alexander Schmidl beantwortet diese Fragen ausgehend von der Postphänomenologie Don Ihdes, die er mit der phänomenologischen Soziologie und der Wissenssoziologie verknüpft. Damit wird das von Ihde und seinen Schülern in den Fokus gerückte Konzept der Relationen der Technik zum Körper sozialtheoretisch erweitert und methodologisch verankert. Drei qualitativ-empirische Fallstudien – zum Umgang mit Assistenzsystemen in Automobilen, mit Therapiegeräten bei Diabeteserkrankungen und mit sozialen Robotern – vertiefen die Erkenntnisse. Am Ende steht die Einsicht, dass Common Sense nicht mehr im Vertrauen darauf entsteht, dass andere die Welt gleich erleben, sondern nur in gelungenen Abstimmungsprozessen und Verhältnisbestimmungen.

Sozialpartnerschaftliche Handlungsfelder: Kontinuitäten, Brüche und Perspektiven

Susanne Pernicka (Hrsg.)
Die Buchneuerscheinung „Sozialpartnerschaftliche Handlungsfelder: Kontinuitäten, Brüche und Perspektiven“, entstand aus der interdisziplinären Zusammenarbeit von Kollegi:innen der Rechts-, Politik-, und Wirtschaftswissenschaften sowie der Soziologie an der JKU und darüber hinaus. Der Link zum Buch findet sich hier: https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-36913-2
Im Fokus stehen die Antworten sozialpartnerschaftlicher Akteure auf aktuelle gesellschaftliche, politische, rechtliche und wirtschaftliche Herausforderungen, wie etwa Digitalisierung, Transnationalisierung von Wertschöpfungsketten, ökologische Transformation, neue Formen der Beschäftigung, Arbeitsmigration und die Neuordnung der politischen Kräfteverhältnisse.
Die Autor:innen wenden Einsichten der Bourdieuschen Feldtheorie und Neo-Institutionalistischer Theorien im Sinne eines Experimentierfeldes auf die (Re-)Konfiguration der Sozialpartnerschaft an und wollen damit auch zur Weiterentwicklung einer ungleichheits-, macht- und herrschaftssensiblen Konflikttheorie von Institutionen der Arbeitsbeziehungen und wohlfahrtsstaatlicher Arrangements beitragen.

Inequalities and the Paradigm of Excellence in Academia

Fiona Jenkins, Barbara Hoenig, Susanne Maria Weber, Andrea Wolffram, eds. (2022) London: Routledge.

This volume examines the criteria of excellence producing inequalities of gender in the daily working environment and evaluation of academics.

Policymakers have increasingly placed emphasis on gender equality as part of a strategy for achieving research excellence, and efforts to reduce gender bias have become mainstream. This book suggests that this goal has remained elusive in practice due to continuing under-representation of women across many academic and scientific fields. Questioning the old structures of male dominance still prevalent in national research policy, the book explores the effects of institutional values and practices on the careers of academics, particularly the academic identities of women and their career developments.
It focuses on case studies drawn from Europe while also highlighting the rise of new forms of public management and a neoliberal framing of the value of academic work that have a much broader global reach. Using participatory research, the book analyses contemporary forms of “gendered excellence” in an intersectional and international perspective. It will be of interest to junior/ senior researchers, teachers, and scholars in sociology, education, gender studies, history, political science, and science and technology studies.

https://doi.org/10.4324/9780429198625

Sociology in a New Key. Essays in Social Theory and Aesthetics

Helmut Staubmann 2022
This book presents essays that address fundamental issues in social and cultural theory by viewing them through the lens of aesthetic theory. Drawing on the aesthetic theories of Theodor W. Adorno, Gregory Bateson, Jean-Marie Guyau, Talcott Parsons and Georg Simmel, it suggests a new take on basic sociological concepts and methodologies. The chapters cover a wide range of topics, including the sensuality of social action, social construction of unreality, and The Rolling Stones’ enduring success as a reflection of our society and culture.
The book’s title Sociology in a New Key refers to a classic work by Susanne K. Langer, whose Philosophy in a New Key argued for a reorientation of modern philosophical thought based on a thorough account of symbolism in general and of the arts in particular. In this way, the basic ideas and assumptions of the philosophical tradition are transposed to new understandings and perspectives. After all, it was Georg Simmel himself who claimed to have gained several of his general theoretical insights “via the detour of reflections on the essence of art.” The book will appeal to scholars and students of the sociology of the arts and music, and to anyone interested in the intersection of social theory and aesthetics.